Von 1588 – 1684 sind nicht weniger als 2400 “Ferdinandisten” nachweisbar, deren berühmtester zweifellos Johann Joseph Fux war.
Wohl um 1660 im oststeirischen Hirtenfeld geboren, verließ er heimlich (“pro-fugit clam”) das Ferdinandeum in Graz und erreichte über Ingolstadt Wien.
1696 wird er Organist des Schottenklosters (bis 1702; Schottenstift), dann 1698 gegen erheblichen Widerstand der italienischen Musikerpartei von Leopold I. zum Hofkomponisten. 1711 Vizehofkapellmeister und 1715 Hofkapellmeister Karls VI.
Am 13.2.1741 stirbt er in Wien.
Fux hat der Nachwelt über 500 Kompositionen hinterlassen. Er schrieb zwischen 1700 und 1713 - 19 Opern und 10 Oratorien. Seine Zauberoper „Angelica vinitrice di Alcina“ wurde 1985 im Grazer Opernhaus aufgeführt.
Aus Kunst und Geisteswissenschaften aus Graz herausgegeben von Karl Acham; Böhlau Verlag Wien