Zugegeben - unsere Schulmauern sind alt und sie fördern bei jeder Gebäudesanierung ungeahnte Erkenntnisse über die (Um-) Baugeschichte zutage. Es lohnt sich aber in jedem Fall, sich mit einer mehr als 400jährigen Schulgeschichte zu beschäftigen.
Wenn dieses Haus sprechen könnte, würden wir noch viel mehr über die wechselvolle Bildungsarbeit, die in diesem Gebäude fast durchgängig verichtet worden ist, erfahren.
Wir sind leider nur auf einige historisch erhaltene und dokumentierte Zeitpunkte angewiesen, wenn wir in die Geschichte dieses Hauses eintauchen wollen.
Über das Alltagsleben - sprich die konkrete Unterrichtstätigkeit in ihrer jeweiligen Zeit - gibt es nur wenige Zeugnisse. Auf den Geschichte-Seiten unserer Webseite haben wir versucht, einige Puzzleteile zusammenstellen, die zumindest einen kleinen Abriss der wevhselvollen Hausgeschichte andeuten sollen.
Die Anfangszeit der geschichtlich gesichteren Fakten über unser Schulhaus sind geprägt von zwei Persönlichkeiten, die direkt mit dem politischen und kultuerellen Umfeld des damaligen Habsburgerreichs in Zusammenhang stehen.
Zum einen ist es Kaiser Ferdinand II. der unserem Haus als Namensgeber dient. Die Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1602 ist quasi als der offizielle politische Akt für den Beginn der Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Jesuiten
und auch als die wirtschaftliche Absicherung für deren Tätigkeit anzusehen.
Zum anderen ist es Johann Joseph Fux, der in seiner Kindheit und/oder Jugend Zögling des Konviktes am Ferdinandeum war und dessen Werke in den letzten Jahrzehnten besonders in der Steiermark eine intensive Renaissance und Würdigung erleben durften und dürfen.
Darüber hinaus haben wir das rare Bildmaterial (siehe Kopfbereich der Geschichte-Seiten), das aus der vierhunderjährigen Geschichte noch vorhanden ist, zusammen getragen und können somit ein paar Blitzlichter der Baugeschichte öffentlich machen.
Mit dem Blick in die Vergangenheit ist auch die jüngste Entwicklung dieser Innenstadtschule(n) verknüpft.
Im Jahr 2019 beginnt eine große Umstruktierung samt Umbau des Hauses und der darin befindlichen Schulen.
In der langen Chronologie des Hauses wird dies ein weiterer Markstein sein, und die alten Mauern hätten wieder ein Stück mehr zu erzählen...